Kartoffelkiste

kartkisteKartoffeltürme aus Holzgestellen, Autoreifen, Mülltüten, allem möglichen sind viel in der Diskussion in der Permakultur und Umfeld, um auf kleinem Raum hohe Erträge zu erzielen. Denn Kartoffeln werden angehäufelt, damit sich in den Blattachseln neue Wurzeln bilden, die wiederum neue Knollen ansetzen... Also eigentlich eine gute Idee, das Ganze noch tüchtig in die Höhe zu ziehen!?

Hab mich lange im Netz umgesehen nach tatsächlichen Erfahrungen damit. War meistens sehr ernüchternd. Denn die Kartoffeln müssen ja über ihre Blätter Stärke synthetisieren, die sie dann in die Knollen einlagern können. Wenn nun das Blatt- zum Wurzelvolumen in keinem Verhältnis steht - wie soll das funktionieren?

Also habe ich mir eine Kiste gedacht, wo die grünen Triebe auch zur Seite raus wachsen können und so extra viel Blattmasse um die Erde entwickeln können. Hab dazu 2,5 m lange Fichte-Nut-und-Feder-Bretter an Pfosten genagelt mit ca 1,5 cm Abstand zwischen den Brettern, 50 cm breit. Unten rein Maschendraht gegen die Wühlmäuse, Erde rein, Kartoffeln drauf und immer wieder angehäufelt. So wirklich den Gefallen getan, auch zur Seite zu wachsen, haben sie mir nicht. Es war 2013 ein sehr trockener Sommer, ich habe nicht viel gegossen, und durch die Spalten zwischen den Holzbrettern war es wohl oft zu trocken. Ganz schlecht war der Ertrag aber nicht, manche Sorten kamen hervorragend damit klar - (siehe Tabelle unter "Stärkehaltiges").